Dell Latitude 7290 Wärmeleitpaste

Heute ist die Wärmeleitpaste gekommen, die Thermal Grizzly Kryonaut extreme. Erst habe ich das Notebook mit der alten Wärmeleitpaste testet, 10 Minuten auf 100% auf alle 8 Threads, dann die Paste erneuert und noch mal getestet unter gleiche Bedingungen.

Erst mal Dell spart nicht mit der Wärmeleitpaste. Irgendwie dachte da jemand, mehr ist besser. Tatsächlich ist es aber zu viel des Guten. War auf alle Fälle ordentlich arbeit die Paste runter zu bekommen. Allerdings muss ich auch sagen, es spielt in diesem Fall keine Rolle. In den Ersten 5 Minuten war die Temperatur der CPU mit der Thermal Grizzly Kryonaut extreme um gut 200-250 MHz besser und die Temperatur etwas darunter. Allerdings bei der Laufzeit von 10 Minuten wird das Notebook abgeregelt. Er läuft nicht mehr konstant auf volle CPU-Power, die Spannung fällt und die Temperatur als auch die MHz werden gedrosselt. Am Ende kommt man also auf die gleiche Temperatur bei etwa gleicher MHz Zahl. Kurzum, für einen kurzzeitigen Schub hilft es aber bei längerer Belastung macht es keinen Unterschied.

Daher mein Fazit: Auch wenn man so oder so nach all den Jahren die Wärmeleitpaste tauschen sollte, lohnt sich der Griff zu einer so teuren Paste eher nicht. Da hätte auch die silberne Paste gereicht, die bei meiner Wasserkühlung mitgeliefert wurde.

Was allerdings durchaus sein kann, das muss ich noch beobachten, dass sich der Lüfter weniger oft einschaltet als zuvor. Das konnte ich auch bei allen anderen Notebooks beobachten, wo ich die Wärmeleitpaste getauscht habe. Aber auch das ist in dem Fall für mich nicht ganz so wichtig.

Fürs Protokoll: Zum schreiben mag ich das Dell Notebook echt gerne. Auch dieser Text wurde mit dem Dell Latitude 7290 verfasst.

Photoshop in einer VM

Eines der Dinge, die mir in Linux fehlt, ist Photoshop. Allerdings fällt es mir auch nicht all zu schwer darauf zu verzichten, ich habe nur einfach aktuell andere Dinge zu tun, als mich eingehend mit Gimp und Darktable zu befassen. Somit dachte ich mir, ich verwende Adobe Photoshop in einer VM (Virtual-Machine). Dazu habe ich ein Windows 10 in einer VM unter VMware Workstation 16 Pro unter Pop!_OS 20.04 LTS installiert. Darin dann Adobe Photohop CS. Soweit so gut. Bis zu dem Zeitpunkt, wenn ich in die Einstellungen von Photoshop möchte, dann kommt es zu einer Fehlermeldung.

In einer Windows VM auf einem Windows Server mit Hyper-V funktioniert es. Allerdings muss man auch sagen, dass die VM wesentlich langsamer läuft als unter Linux mit VMware Workstation. Lightroom wurde teilweise extrem langsam, macht also keinen Spaß.
Die VM habe ich an sich auch nur dafür eingerichtet, um ganzen Fotos, die ich in LR bearbeitet hatte, zu exportieren. Mittlerweile kann ich die VM löschen, alle RAW-Files liegen sortiert auf einer Festplatte und wurden in Darktable importiert.

Ich habe noch ein älteres Notebook mit einer Quad-Core CPU und 16 GB Ram sowie mit einer 500 GB SSD verbaut. Darin befindet sich auch ein Grafikchip von nvidia, der GT 730.

Der Beitrag ich leider keine Lösung für ein Problem, aber vielleicht kann dieser Test dem einen oder anderen die Arbeit ersparen, es so zu versuchen. Schade ist des dennoch, auch wenn die Adobe Produkte in den letzten Jahren vor allem an Stabilität verloren haben, war die Software immer angenehm zum Arbeiten (vermutlich aus der Gewohnheit heraus). Nun bleibt mir nichts mehr anderes übrig, als der Firma Adobe den Rücken zu kehren. Mit Oktober ist dann auch endgültig Schluss mit der Creative Cloud, ich werde nicht mehr verlängern.

Unter Windows Server mit Hyper-V

Unter Linux mit VMware Workstation Pro

Terminal im „Benchmark“

Vor einiger Zeit habe ich gelesen, das Alacritty ein schneller Terminal ist, da dieser die GPU nutzt. In einigen Videos gab es größere Unterschiede zwischen dem Standard Terminal wie er bei Ubuntu mitgeliefert wurde und Alacritty. Da ich in Kürze mein Notebook sowieso neu installiere, dachte ich mir, ich schau mir mal an, wie schnell Alacritty tatsächlich ist.

Ich verwende aktuell Pop OS! 20.04 mit einem Razer Blade 15 2020 Base Notebook (i7-10750H, 64 GB DDR4 3200 CL16 Ram und 2x 1 TB SanDisk Pro NVMe M.2 PCI-e 3.0 SSD’s und einer GeForce RTX 2070 Max-Q). Daher stehen die Chancen für alle Terminals gut, viel aus der Hardware rauszuholen.

Verwendet habe ich den Standard-Terminal, den Cool Retro Term und Alacritty. Eindeutig ist Alacritty der schnellste, gefolgt von Cool Retro Term und zu guter Letzt der Standard Terminal von Pop OS! bzw. Ubuntu.

Systeminfo

NAME="Pop!_OS" VERSION="20.04 LTS" ID=pop ID_LIKE="ubuntu debian" PRETTY_NAME="Pop!_OS 20.04 LTS" VERSION_ID="20.04" HOME_URL="https://pop.system76.com" SUPPORT_URL="https://support.system76.com" BUG_REPORT_URL="https://github.com/pop-os/pop/issues" PRIVACY_POLICY_URL="https://system76.com/privacy" VERSION_CODENAME=focal UBUNTU_CODENAME=focal LOGO=distributor-logo-pop-os

Kernel: 5.8.0-7630-generic

Der Test mit einer einfachen Ausgabe time find /:


Ausgabe standard Terminal in Pop OS!


Ausgabe mit Cool Retro Term


Ausgabe mit Alacritty

Das Ganze nochmal getestet mit tree, sprich time tree /:


Ausgabe mit Standard Terminal


Ausgabe mit Cool Retro Term


Ausgabe mit Alacritty

Fazit: Ja, Alacritty ist schneller, selbst Cool Retro Term ist schneller (was ich nicht erwartet hätte), allerdings, wenn man nicht gerade ein Dateisystem vorfindet, das vollkommen zugestopft ist oder man nicht ständig am Dateiensuchen ist, lohnt sich der Unterschied eher nicht. Ich würde sogar eher davon abraten, da ja bekanntlich mit jeder neuen Software eine Fehlerquelle und damit Sicherheitslücke mehr am System zu finden ist.